Im Zentrum unserer Philosophie als Familienunternehmen steht der Klima- und Umweltschutz. Die Investition in eine eigene Photovoltaik-Anlage ist ein großer Schritt. Aber damit ist leider noch lange nicht alles getan, um die Umwelt nachhaltig aufzuwerten. Dabei ist es doch so einfach. Jeder kann sich beteiligen und die Welt ein Stückchen schöner, sauberer oder gesünder machen!
Der Wegwerf-Wahn
Jeden Tag produzieren wir als Weltbevölkerung alle zusammen Millionen Tonnen an Müll. Und jedes Jahr wird es erschreckend mehr. Die Auswirkungen, speziell die gewaltigen Plastikmüllansammlungen in den Meeren, sind verheerend.
Ein Großteil unseres Abfalls verrottet nicht einfach. Vieles wird unsere Umwelt noch Hunderte oder Tausende von Jahren belasten. Eine achtlos weggeworfene Plastiktüte braucht schon bis zu 20 Jahre, um abgebaut zu werden, eine Plastikflasche sogar
450 Jahre ...
Jeder von uns kann sich mal einen Tag lang beobachten und fragen: Welche Dinge habe ich weggeworfen, und aus welchem Material haben sie bestanden? Was davon hätte ich möglicherweise noch weiterverwenden können? Und gibt es umweltfreundlichere Alternativen? Hätte ich auf manche Dinge verzichten können? Habe ich überhaupt alles richtig entsorgt? Auf dieser Seite haben wir daher ein paar Denkanstöße aufgelistet:
Los geht’s mit dem Einkauf
– Der Kauf von Plastiktüten ist immer vermeidbar. Mitgebrachte Einkaufstaschen oder -Körbe tun es auch.
– Für den spontanen Einkauf eignen sich platzsparende Stoffbeutel oder Einkaufsnetze im Rucksack, in der Fahrradtasche oder im Auto.
– Verpackungsfreie Läden sollte man nach Möglichkeit unterstützen. Von diesen Geschäften werden immer mehr eröffnet.
– Auch auf Wochenmärkten wird vieles ohne Verpackung angeboten. Zudem unterstützt man kleine Händler.
- Im Supermarkt lassen sich diverse Lebensmittel auch lose kaufen. Also einzelnes Obst und Gemüse statt abgepackter Einheiten.
- In der Obst- und Gemüseabteilung kann man auf Tüten verzichten. An der Kasse wird alles lose abgewogen.
– Immer mehr Märkte dulden mitgebrachte Behälter für Frischwaren für Fleisch, Wurst, Käse oder Brot.
– Es lohnt sich darauf zu achten: Viele Lebensmittel werden bereits jetzt in umweltfreundlicheren und wiederverwertbaren Verpackungen aus Glas oder Papier angeboten.
– Auch Nachfüllpacks, beispielsweise für Haushaltsreiniger oder Waschmittel, sparen einen Teil des Mülls.
– Wichtig für späteres Recycling ist zudem, dass eine Verpackung möglichst aus nur aus einem Material besteht.
– Hilfreich ist auch, auf Angebote in Großpackungen zu verzichten. Dann gerät man erst gar nicht in die Verlegenheit, zu viel eingekaufte Nahrungsmittel irgendwann wegwerfen zu müssen.
– Selbst für den kleinenSnack zwischendurch lässt sich die Verpackung sparen. Das belegte Brötchen bekommt man auch „auf die Hand“ – und der Papierbeutel fliegt nicht gleich in den nächsten Abfalleimer.
In der Küche
– „Abgelaufene“ Lebensmittel sind nicht gleich schlecht. Vieles hält sich weit über das Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus. Solange ein Produkt unversehrt aussieht, riecht oder schmeckt, kann es bedenkenlos verzehrt werden. Vertraut euren eigenen Sinnen!
– Tiefkühlkost ist oft verzichtbar. Stattdessen lässt sich Selbstgekochtes wunderbar einfrieren. Auch Reste sind optimal zu verwerten.Eintöpfe oder Suppen schmecken aufgewärmt genauso gut. Genießer sagen sogar: noch besser!
– Wasserflaschen aus Plastik kann man vermeiden. Zudem verfügt das Leitungswasser in Deutschland über eine exzellente Qualität. Man kann es praktisch überall bedenkenlos trinken. Falls man dies trotzdem nicht möchte, sind Mehrwegflaschen aus Glas eine umweltschonende Alternative. Und für den kleinen Durst unterwegs lässt sich Wasser stets auch in nachfüllbaren Flaschen mitnehmen.nem Keramikbecher, einer Tasse oder einer Thermoskanne zu trinken. Das Aufgießen per Hand gilt längst sogar als Retro-Trend.
– Auf Einmalgeschirr und -besteck lässt sich komplett verzichten, egal ob es aus Pappe oder Plastik besteht.
– Alufolie, Frischhaltefolie und Gefrierbeutel lassen sich problemlos einsparen. Längst gibt es wunderbare Ersatzmaterialien wie in Bienenwachs getauchte Tücher, die sich x-mal wiederverwenden lassen. Dasselbe gilt für Gläser oder Dosen.
– Wasserflaschen aus Plastik kann man vermeiden. Zudem verfügt das Leitungswasser in Deutschland über eine exzellente Qualität. Man kann es praktisch überall bedenkenlos trinken. Falls man dies trotzdem nicht möchte, sind Mehrwegflaschen aus Glas eine umweltschonende Alternative. Und für den kleinen Durst unterwegs lässt sich Wasser stets auch in nachfüllbaren Flaschen mitnehmen.
Do-it-yourself im Badezimmer
– Der Konsum an Pflegemitteln ist immer eine Überlegung wert. Braucht man wirklich all das, was im Drogerie-Regal zum Kauf lockt? Und tut man seiner Gesundheit damit überhaupt Gutes? So manches lässt sich gut einsparen oder sogar selbst herstellen, wie etwa Waschpulver oder Flüssigseife. Internet, Zeitschriften-und Buchmarkt bieten etliche Do-it-yourself-Alternativen, die richtig Spaß machen.
– Locker verzichten lässt sich auf Einmalrasierer.
– Zahnbürsten mit Austauschköpfen sind eine schöne Alternative.
– Wattestäbchen müssen nicht unbedingt sein. Vor allem in der Variante mit Plastikstiel. Ohren reinigen sich selbst – und zur äußerlichen Reinigung reicht ein Waschlappen
Handwerk im Kleiderschrank
Der gute alte Spruch „lieber einmal richtig gekauft als dreimal schlecht“ bewahrheitet sich nirgendwo besser als bei Kleidung und Schuhen.
– Langlebige Produkte lohnen sich doppelt, trotz des höheren Anschaffungspreises. Sie lassen sich viel länger tragen. Zudem bestehen sie meist aus hochwertigen natürlichen Materialien und verzichten oft, wie etwa der klassische Lodenmantel, auf die Einarbeitung von Kunstfasern. Der Kauf von Leinen- oder Schafwollpullovern sorgt zudem dafür, dass die jahrhundertealten Handwerke nicht aussterben, die für ihre Herstellung benötigt werden. Kleidung aus nordischer Schafwolle ist beispielsweise von Natur aus atmungsaktiv und wasserabweisend.
– Zu klein oder groß gewordene Kleidung sollte man nie einfach nur wegwerfen, sondern verschenken, verkaufen oder an Sammelstellen geben.
– Auch Kleidung aus dem Second-Hand-Shop kann sich lohnen, denn dort finden sich oft bestens gearbeitete Schnäppchen aus Leder, Leinen oder Wolle.
Upcycling im Kinderzimmer
– Wegwerfwindeln verursachen pro Kind eine große Menge Müll. Längst gibt es neben den herkömmlichen Mullwindeln tolle Alternativen wie moderne Faltwindeln, Höschenwindeln und Windelüberhosen aus Stoff.
– Kinder brauchen im ersten Lebensjahr noch gar nicht so viel, vor allem kein Spielzeug. Leider werden viel zu viele unnötige Dinge gekauft, die oft gar nicht genutzt werden.
– Hochwertiges Spielzeug aus Holz eignet sich stets besser als solches aus Plastik. Die Kinderhand, die die Welt erkundet, entwickelt auf Holz ein natürliches Greifgefühl, und Kunststoffe jeglicher Art sind für Kleinkinder, die gerne darauf herumbeißen, aufgrund der darin enthaltenen chemischen Verbindungen nichts Gutes. Sie sind mitverantwortlich für die Entstehung von Allergien. Mit Holz ist dies praktisch unmöglich. Man kann derlei Bauklötzchen über Generationen hinweg weitervererben.
– Bei Kindermobiliar lohnen sich „mitwachsende“ Möbel wie Betten oder Stühle.
– Vorgeblich gesunde Kindersnacks wie Obstbrei im Plastikquetschbeutel haben aufgrund ihrer Verpackung eine verheerende Umweltbilanz, sogenannte Milchschnitten oder Zuckerwasser aus Getränke-Plastikbeuteln sind alles andere als gesund. Das Pausenbrot für Schule oder Kita passt in eine Dose und das Getränk in eine wiederverwendbare Flasche.
– Upcycling-Basteln mit vermeintlichem Müll lässt Kinder kreativ werden. Sie lernen spielend, wie man aus Verpackungen etwas wertvolles Neues erschafft.
Unbezahlbarer Gewinn
Wir alle wissen: Wenn wir mit Rauchen aufhören, tun wir etwas Bedeutsames für unsere Gesundheit und sparen zudem jede Menge Müll. Wenn es uns nur nicht so schwer fallen würde ...
– Leichter verzichten lässt sich schon auf Süßigkeiten und schnelle Snacks. Diese sind fast immer in Plastik verpackt. Viel mehr Spaß macht doch, so etwas selbst zu gestalten. Pudding oder Küchlein in recycelten Marmeladengläsern, selbst angerührtes Joghurt ohne Zuckerbombe – der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.
– Ganz leicht verzichten lässt sich auf den Besuch von Fastfood-Restaurants. Billige, ungesunde Zutaten, teuer gekauft. Ein Ernährungskonzept von vorgestern.
– Kaffee kann man stets zu Hause kochen und in der Thermoskanne mitnehmen, statt ihn „to go“ im Plastikbecher zu erwerben. Selbstgemacht schmeckt deutlich besser.
– Geschenke für die Lieben lassen sich ohne Folien verpacken.
– Geschenke, die man selbst basteln kann, müssen nicht gekauft werden. Das dabei gewonnene Selbstwertgefühl ist ebenso unbezahlbar wie der persönliche Wert für den Beschenkten.
Teilen macht Spaß
Selbst Reparieren ist oft gar nicht so schwer. Gegenstände möglichst lange zu verwenden, reduziert Müll. Wer einmal einen Fahrradreifen gewechselt hat, vergisst nie mehr, wie so etwas geht. Mechanische Geräte benötigen oft nur ein bisschen sanfte Reinigung und ein Tröpfchen Öl. Auch ein Notebook läuft mitunter jahrelang bestens, wenn man es ab und an aufschraubt und vorsichtig aussaugt –oder wenn man lernt, wie man eine neue Festplatte oder einen stärkeren Prozessor einbaut. An vielen Standorten gibt es mittlerweile Repair-Cafès. Dort erhält man kostenlos Hilfe und Anregungen.
– Teilen, tauschen, mieten! Viele Dinge braucht man nur selten. Mit Familienmitgliedern, Freunden oder Nachbarn lassen sich Gartengeräte, Werkzeuge oder Küchengeräte teilen. Gegenseitiges Aushelfen ist zudem Gold für eine harmonische Gemeinschaft. Viele nützliche Geräte, die man nur selten benötigt, lassen sich auch in Baumärktenmieten. Die Palette reicht vom Bohrhammer bis zum Baukran.
– Abos kann man gemeinsam nutzen: Teilt euch mit den Nachbarn das Zeitungs- oder Zeitschriften-Abo – oder sogar die Gemüsekiste vom Bio-Bauern.
– Unerwünschte, in Folie verpackte Werbung lässt sich vermeiden; ein Schildchen auf dem Briefkasten sollte genügen.
– Verzichtet bei Elektronikgeräten auf Billigprodukte. Gute Qualität hält meist viel länger.
– Funktionsfähige Geräte kann man zumindest verschenken. In gutem Zustand lassen sie sich auch noch verkaufen.
– Unverkäufliche oder defekte Elektrogeräte lassen sich in Elektromärkten oder auf Wertstoffhöfen meist umsonst abgeben.
– Recyclingpapier gibt es in jeder nur denkbaren Form, vom Druckerpapier bis zum Küchentuch.
–Wer Ökostrom bezieht, hilft Atommüll zu vermeiden.
Müll richtig trennen
Obwohl wir in Deutschland grundsätzlich eine gut aufgestellte Mülltrennung praktizieren, gibt es nach wie vor jede Menge Schwachstellen.
– Den Glasverwertern ist bestens geholfen, wenn man Altglas in den dafür vorgesehenen Containern entsorgt und Weiß- wie Buntglas auch tatsächlich sauber voneinander trennt.
– In Altpapiertonnen findet sich mitunter alles Mögliche. Das Recycling wird deutlich verbessert, wenn man dort nach Möglichkeit keinerlei Kunststoffe entsorgt. Beispielsweise gibt es viele dünne Einwickelfolien, zum Beispiel von Schoko-Riegeln die wie Papier aussehen, aber keines sind.
– Eine kleinere städtische Restmülltonne, die zudem dann auch weniger Gebühr kostet, ist kein Problem, sofern man Müll vermeiden lernt. Wer die Möglichkeit hat, kann sich im Garten einen Komposthaufen anlegen. Das spart eine ganze Menge Bio-Abfälle wie etwa Gemüse-oder Obstschalen.
– Nicht mehr benötigte oder abgelaufene Medikamente sollte man stets in der Apotheke oder den Anlaufstellen der Müllentsorger abgeben. Landen sie in der Verbrennung oder gar im Abwasser, sind sie eine schwere Umweltbelastung.
– Das Gleiche gilt für leere Batterien. Sie sind hochgiftiger Sondermüll. In den Sammelboxen der Supermärkte oder Wertstoffhöfe sind sie bestens untergebracht. Aber es lässt sich auf sie verzichten: Aufladbare Batterien, neudeutsch „rechargeables“ genannt, helfen tatkräftig mit, eure Umweltbilanz zu verbessern.
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