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Ihr Fußabdruck wird immer kleiner

Aktualisiert: 12. Okt. 2021

Der explosionsartige Anstieg der weltweiten Kohlendioxidemissionen ist vor allem mit einer Jahreszahl verbunden: 1769 erhielt James Watt ein Patent zur erheblichen Verbesserung des Wirkungsgrads von Dampfmaschinen. In der Folge setzte das ein, was wir seither als Zeitalter der Industrialisierung kennen.


Die Auswirkungen aus dem Einsatz fossiler Brennstoffe und des stetig steigenden Stromverbrauchs spüren wir heute deutlicher denn je. Bis zum Jahr 2050 wird der Energiebedarf sogar noch weiter steigen: um den Faktor 1,5 bis 3. Dies führt in der Folge zu weiteren kontinuierlich steigenden Kohlendioxidemissionen.


Dies ist längst zu einem globalen Problem geworden – und die Verminderung des CO2-Fußabdrucks daher in allen Bereichen erforderlich. Auch immer mehr Privathaushalte suchen heute nach Wegen, dieser Herausforderung gerecht zu werden.



Ein Fußabdruck wiegt neun Tonnen


Wie viel Photovoltaik-Anlagen tatsächlich zum Klimaschutz beitragen, hat der Branchenverbund Solar Cluster Baden-Württemberg, in dem sich Energieerzeuger, Stadtwerke und Forschungsinstitute versammeln, genauer unter die Lupe genommen.


Laut der Recherche des SCBW vermeidet Photovoltaik mit einer installierten 15-Kilowatt-Anlage auf einem Einfamilienhaus die Emission von rund neun Tonnen CO2 pro Jahr. Diese Menge des schädlichen Treibhausgases entspricht in etwa dem jährlichen CO2-Fußabdruck eines jeden deutschen Bürgers.


Ein mittelgroßes Unternehmen mit entsprechend großer Solarstromanlage erzeugt sogar so viel Solarstrom, dass sich damit im Jahr 100 bis 180 Tonnen einsparen lassen. Auf die Kilowattstunde umgerechnet, vermeidet ein Kilowatt Solarstrom etwa 614 Gramm Kohlendioxid.



Die Graue Energie als Faktor X


Nicht ganz unberechtigt stellt sich dennoch die Frage, wie es mit der aufwendigen Herstellung und Entsorgung einer Photovoltaik-Anlage aussieht. Beide Prozesse können nämlich nicht auf den Ausstoß von Emissionen verzichten, den Aufwand der sogenannten „grauen Energie“. Wie also lässt sich der eigene Fußabdruck vermindern, wenn auf dem Weg dahin wiederum ein CO2-Ausstoß entsteht?


Bei der Herstellung von Solar-Modulen entsprechen die freigesetzten Emissionen etwa 50 Gramm CO2 pro produzierter Kilowattstunde Solarstrom. Da die Modulproduktion für Solarstromanlagen überwiegend nach China ausgelagert worden ist, stiegen die Emissionswerte insgesamt leicht an, denn der Strombedarf von Chinas Industrie wird zu großen Teilen aus Kohlestrom gespeist, also mittels Verbrauch deutlich weniger erneuerbaren Energien als in Deutschland.

Doch auch China investiert notgedrungen längst massiv in erneuerbare Energien, was sich langfristig deutlich auf die dortige Strombilanz auswirken wird. Darüber hinaus wird in Zukunft dank technischer Innovationen immer weniger Material eingesetzt. Dies steigert die Effizienz in der Produktion von Photovoltaik-Anlagen zusätzlich.



Sanfte Sonnen-Energie


Im Gegensatz zu anderen Varianten der Stromerzeugung ist der mit Photovoltaik-Anlagen in Verbindung stehende CO2-Ausstoß überaus gering.


Braunkohlekraftwerke kommen pro erzeugter Kilowattstunde auf mehr als ein Kilogramm Kohlenstoffdioxid-Emissionen (1.075 Gramm), gefolgt von Steinkohlekraftwerken mit rund 830 Gramm. Die Emissionen der Erdgaskraftwerke fallen in der Kategorie der Verbrennung fossiler Energien mit 500 Gramm am geringsten aus. Dennoch entsteht auch hierbei immer noch das Zehnfache an CO2 wie bei der Produktion von Photovoltaik-Anlagen.


Lediglich die Stromerzeugung mittels Wind- und Wasserkraft steht noch besser da: Sie kommt mit 18 bzw. 23 Gramm CO2 pro Kilowattstunde auf einen noch geringeren CO2-Ausstoß, als dies mit einer Solaranlage gelingt.


Hochgradiges Recycling


Die in der neuesten Generation von Solarmodulen verwendeten Rohstoffe lassen sich bereits zu über 90 Prozent recyceln. Auch die verbleibenden Schadstoffe können im Rahmen eines kontrollierten Rückbaus ohne jegliche Umweltschäden entsorgt werden.

Die Entsorgung von Solarmodulen enthält zwar potenzielle Umweltrisiken. Dies ist jedoch vermeidbar, sofern die Module ordnungsgemäß entsprechend der WEEE-EU-Richtlinie entsorgt werden. Das Abkürzungs-Monster steht für die regelkonforme Beseitigung des „Waste of Electrical and Electronic Equipment“, also des Elektro- und Elektronik-Geräte-Abfalls.


Wie hoch ist der Anlagenertrag?


Neben den Bedingungen von Produktion und Entsorgung spielt auch der Anlagenertrag bei der Entscheidung für eine Photovoltaik-Anlage eine bedeutende Rolle. Dieser ist unter anderem vom Standort abhängig. So werden zum Beispiel in Süddeutschland je Quadratmeter um die 1.300 Kilowattstunden erzeugt, während eine Anlage im Norden Deutschlands „nur” auf 1.100 Kilowattstunden kommt.


Dennoch wirkt sich natürlich jede einzelne Kilowattstunde Strom, die durch Photovoltaik erzeugt wird, positiv auf den CO2-Fußabdruck aus.


Kostenlose Beratung


Damit auch Sie Ihre CO2-„Schuhgröße“ vermindern können und bei der Anschaffung einer passenden Photovoltaik-Anlage fachmännisch unterstützt werden, bietet die Proinvesta kostenlose Beratungstermine an.


Wir informieren Sie gerne, wie Sie kostenlose und saubere Energie mit der Hilfe eines zuverlässigen Partners ganz einfach selbst erzeugen.


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