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Jedes Jahr im April begehen Millionen von Menschen auf der ganzen Welt den Earth Day, um ihre Solidarität für den Schutz der Umwelt zu bekunden. Der deutsche Earth Day steht 2021 unter dem Motto „Jeder Bissen zählt. Schütze was du isst – schütze unsere Erde“ und setzt sich für eine nachhaltige Ernährung ein. „Die Erde und Klima brauchen Zeit um sich von rücksichtsloser Ausbeutung zu erholen. Jeder Bissen zählt, damit sich die Erde erholen kann“, so Earth Day Präsident Thomas Dannenmann auf der Website www.earthday.de.





Die Klimakrise wird immer schlimmer, und so gewinnt jeder kommende Earth Day an Bedeutung. Die 1970 in den USA ins Leben erfundene Veranstaltung bringt jährlich Millionen von Menschen aus aller Welt zusammen, um ihre Unterstützung für die Umwelt auszudrücken und auf die dringenden Maßnahmen hinzuweisen, die wir ergreifen müssen, um unseren Planeten zu retten.


Tatsächlich zeigen die Zahlen, dass die globalen CO2-Emissionen über dem prä-pandemischen Niveau liegen, trotz des vielen Redens über die "Heilung der Natur", als Länder auf der ganzen Welt in den Lockdown gingen. Bedenkt man, dass wir die Emissionen bis 2030 um schätzungsweise 45 Prozent drastisch senken müssen, um die globale Erderwärmung um 1,5° zu begrenzen, wird das Ausmaß der Herausforderung, vor der wir stehen, erst deutlich.


Earth Day 2021


Der Earth Day wird seit seiner Einführung im Jahr 1970 jedes Jahr am 22. April begangen.

In diesem Jahr rufen die Organisator/innen zu drei Tagen Klimaaktion auf, vom 20. bis 22. April - wir können jedoch erwarten, dass bereits in der gesamten Woche vor dem Earth Day – manchmal auch Earth Week genannt – Umweltthemen im Fokus stehen werden.


Worum geht es beim Earth Day?


Millionen Menschen auf der ganzen Welt vereinen sich jedes Jahr zum Earth Day, um auf gravierende Umweltprobleme aufmerksam zu machen – von der Klimakrise über die Luftverschmutzung bis hin zur Abholzung der Wälder. Für den Earth Day 2021 hat US-Präsident Joe Biden 40 Staats- und Regierungschef/innen aus aller Welt eingeladen, am 22. und 23. April an einem virtuellen Gipfel teilzunehmen, um die Dringlichkeit stärkerer Klimaschutzmaßnahmen zu verdeutlichen. Die Veranstaltung wird wegen der Pandemie per Livestream übertragen.


Wann war der erste Earth Day?


Der ursprüngliche Earth Day wurde 1970 vom US-Senator und Umweltschützer Gaylord Nelson ins Leben gerufen, um die Bedeutung von sauberer Luft und sauberem Wasser hervorzuheben, nachdem 1969 in Santa Barbara, Kalifornien, eine Ölpest ausgebrochen war. Zu diesem Anlass gingen ganze 20 Millionen Menschen in den USA auf die Straße – etwa 10 Prozent der damaligen Bevölkerung des Landes.


Der Earth Day wurde 1990 zu einer internationalen Kampagne, als Umweltaktivist/innen Denis Hayes, einer der ursprünglichen Organisator/innen, baten, eine weitere Veranstaltung ins Leben zu rufen, um auf die ökologischen Herausforderungen auf unserem Planeten aufmerksam zu machen.


Ein kleiner Schritt für dich, ein großer Schritt für die Umwelt: Diese kleinen Tricks können wir alle in unseren Alltag integrieren und somit die Welt ein bisschen grüner machen.


1. Mini-Müll im Café: Von Plastikstrohhalm bis Zuckertüte

Wir alle kennen die kleinen verpackten Zuckertüten und Kekse, die man mit Tee und Kaffee in Restaurants serviert bekommt – das ist überflüssiger Müll. Nutzen Sie daher Ihre Macht als Konsument/in und beklagen Sie sich (freundlich) über Kekse, die einzeln abgepackt sind. Sagen Sie nein zu Zuckertütchen, die man durch einen Zuckerstreuer auf jedem Tisch ersetzen kann. Bestellen Sie Ihr Getränk ohne Plastikstrohhalm oder fragen Sie in Ihrem Lieblingscafé, ob nicht die Papierhandtücher durch waschbare Varianten ausgetauscht werden können, sollte das nicht schon der Fall sein. Ungenutzte Servietten können Sie außerdem mitnehmen und als Taschentuch benutzen. So landen sie wenigstens nicht ungenutzt im Müll.


2. Reste aufbrauchen und Dinge bis zum Schluss nutzen

Creme- oder Zahnpastatuben haben meist noch viel Inhalt, obwohl wir nichts mehr aus ihnen herausquetschen können. Schneiden Sie die Tuben und Flaschen auf – so haben Sie oft noch ein paar Tage länger etwas von dem Produkt. Außerdem haben wir auch noch folgende Tipps auf Lager:

  • Kleben Sie den Rest vom Seifenstück an das neue Stück.

  • Reparieren Sie kaputte Kleidung; machen Sie aus alter Kleidung neue, indem Sie sie umnähen oder verwenden Sie diese als Putzlappen weiter.

  • Nutzen Sie Fehldrucke als Schmierpapier - das machen wir im Büro bereits seit langer Zeit. :-)


3. Licht aus, Stecker raus: Aufmerksam durch die Wohnung gehen

Ist der Herd aus, das Fenster zu? In der Regel schon, doch lohnt sich ein letzter Gang durch die Wohnung, um alle Lichter auszuknipsen und Stromschluckern den Hahn abzudrehen. Was viele nicht wissen: Standby kostet oft mehr Geld und Strom als die eigentliche Nutzung des Geräts in Betrieb.


Auch das Smartphone-Ladegerät verbraucht ununterbrochen Strom, wenn es in der Steckdose steckt. Ziehen Sie lieber Wasserkocher, Ladekabel und andere Geräte bei Nichtnutzung aus der Steckdose. Nachts können Sie außerdem Ihren Wlan-Router ausschalten. Generell können Sie sich spezielle Steckdosenleisten mit Schaltern anschaffen – sie helfen unkompliziert beim Stromsparen im Alltag.


4. Beim Spaziergang: beherzt zugreifen

Oft ärgern wir uns über zerknüllte Pappbecher am Straßenrand, zerfetzte Plastiktüten im Graben und leere Dosen im Wald. Nehmen Sie sich beim nächsten Spaziergang eine Tüte oder einen Beutel mit und sammeln Sie einfach etwas Müll am Wegesrand auf. Das geht nicht nur am Weltumwelttag – und einige machen inzwischen einen Sport daraus.


5. Unterwegs: Besteck nicht vergessen

Eine eigene Trinkflasche und Brotdose haben die meisten wahrscheinlich schon dabei. Warum nicht auch das eigene Besteck einpacken? Der Eisverkäufer wird erstaunt sein, wenn Sie statt des Plastiklöffels den eigenen Löffel zücken.


6. Im Supermarkt: Gemüsebeutel, na klar!

Manchmal ist es gar nicht so einfach, Verpackungsmüll zu sparen – etwa beim Kauf von Obst, Gemüse oder Brot. Wählen Sie bewusst den unverpackten Salat, statt den mit Plastikhülle, nehmen Sie Ihren eigenen Stoffbeutel für Obst, Gemüse und Brot mit. Solche Stoffbeutel können Sie kaufen oder recht simpel selber nähen. Auch Wäschenetze eignen sich für den verpackungsfreien Einkauf. Darin verpacken Sie Tomaten, Nüsse und Zwiebeln – und auch an der Brottheke reichen Sie den Verkäufern Ihr Säckchen oder Ihren Brotkorb entgegen.


7. Verpackung: clever weiter nutzen

Bleiben wir beim Verpackungsmüll – nutzen Sie Verpackungen, Tüten und Kartons, so lang es geht. Die Plastikverpackung von Klopapierrollen etwa können Sie als Mülltüte nehmen. Altes Zeitungspapier oder Papiertüten vom letzten Einkauf eignen sich als Unterlage für den Biomüll. Gehen Sie sparsam mit Zeitungspapier um, denn zu viel Druckerschwärze hat nichts im Biomüll zu suchen. Es geht aber auch ganz ohne: Den Biomülleimer können Sie nach der Leerung mit ein paar Tropfen Spülmittel ausspülen und auch der Plastikmüll kommt im Grunde ohne extra Tüte aus.


8. Im Winter: Stoßlüften

Beheizte Luft ist unangenehm. Doch während des Heizens die Fenster auf Kipp zu haben macht es nicht besser, ganz im Gegenteil heizt man so sein Geld direkt zum Fenster hinaus. Stoßlüften kann gegenüber ständig gekippten Fenstern in der kalten Jahreszeit bis zu 300 Kilogramm Kohlendioxid und bis zu 70 Euro einsparen, so der WWF. Und: jeder kann es alltäglich tun.


9. Warmes Wasser sparen

Wasser aufheizen benötigt eine Menge Energie, eine kalte Dusche kommt aber für die Wenigsten in Frage. Warmes Wasser und trotzdem Wasser sparen: Stellen Sie die Dusche beim Einseifen ab. Duschen Sie zudem nicht unnötig lang – auch wenn es angenehm ist, sich eine halbe Stunde von warmem Wasser berieseln zu lassen, nachhaltig ist es nicht. Ein Vollbad verbraucht übrigens circa 140 Liter Wasser; eine Dusche lediglich 15 Liter pro Minute, mit sparsamen Duschköpfen auch weniger.


10. Kein Werbemüll: Sagen Sie es allen!

Unerwünschte Werbepost verstopft die Briefkästen vieler Haushalte, verursacht jede Menge Müll und verschwendet wertvolle Ressourcen. Ein Aufkleber mit dem Hinweis „Bitte keine Werbung“ stoppt die größte Werbeflut.


Überprüfen Sie außerdem in Ihrem E-Mail-Postfach, welche regelmäßigen Mails Sie wirklich brauchen. Viele Newsletter löschen wir ungelesen – dann können wir sie doch gleich abbestellen. Der Weltumwelttag wäre ein Anlass.


11. Abgelaufenes Essen ist meist noch genießbar

Es heißt „mindestens haltbar bis“ und nicht „sofort tödlich ab“ – das Mindesthaltbarkeitsdatum ist kein Verfallsdatum und viele „abgelaufene“ Lebensmittel sind noch essbar, lecker und gesund. Also: Testen Sie im Zweifel mit allen Sinnen, ob Joghurt, Saft und Nudeln noch gut sind.


12. Brauche ich das wirklich?

Weniger zu konsumieren entlastet den eigenen Geldbeutel und die Umwelt. Durch unsere Nachfrage – oder eben Nicht-Nachfrage – bestimmen wir, welche Produkte sich auf dem Markt halten können. Brauche ich dieses Produkt wirklich? Gibt es eine nachhaltigere Variante zur Hose, zum Brot oder zum Waschmittel? Wer sich bei jedem Neukauf diese beiden Fragen stellt und strategisch konsumiert, trägt in großem Maße zum Umweltschutz bei.






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